26. – 28. Dezember 2020
In der Hauptstadt Costa Ricas wollen wir nicht mehr als Wäsche waschen und uns seelisch auf die lange Busfahrt nach Panama City vorbereiten. Als wir ankommen, ist die halbe Innenstadt gesperrt: Gerade heute findet eine traditionelle Pferdeparade statt. Die wollen wir nicht sehen, aber wir sehen junge vegan/vegetarische Tierschützer die sich auf einen Protest gegen die Parade vorbereiten.
Das Titelfoto dieses Beitrags habe ich in einem kleinen Park aufgenommen, in dem sich die Tierschützer mit ihren Plakaten sammelten. Wer genau hinsieht, sieht ein kleines, schwarzes, auf der Spitze stehendes Dreieck aus schwarzem Kunstpelz. Es erinnert an die Winkel, mit dem in der Zeit der Naziherrschaft Menschen (nicht nur im KZ) gezeichnet wurden. Ein Zusammenhang? Ein Protest in einer kleinen künstlerischen Intervention?
Der Weg zu unserem Hotel führt uns durch einen abgerissenen Teil der Stadt, „Coca Cola“. Einige ziemlich heruntergekommene Gestalten, scheinbar auch nicht immer nüchtern, lungern in Hauseingängen und vor verschlossenen Rolltoren. Ein Taxifahrer hält an und bittet Robert sein Handy einzustecken, auf dem wir nach dem Weg sehen wollten. Die Gegend sei nicht sicher.
Im Aparthotel Am Pool kann man fast vergessen, dass unser Hortel in einem Industriegebiet liegt Irgendwas brütet er aus … Unterwegs im tief gekühlten Ticabus von San José nach Panama City (17 Stunden)
San José reizt uns nicht und wir bleiben die meiste Zeit in unserem Appartement (mit Küche, Sessel und Sofa – das hatten wir lange nicht) oder im Park gegenüber (dem ehemaligen Innenstadtflughafen). Das Frühstücksbuffet ist reichhaltig und lecker, Robert fühlt sich etwas krank, und dies ist ein guter Ort sich auszuruhen.
Links
Tope San Jose 2014 Costa Rica wtico.com – YouTube
Cabalgata San José del valle 2018 – YouTube